Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch an unsere Rohstoffe und den Anspruch an uns, nachhaltig zu wirtschaften sowie verantwortungsbewusst mit Ressourcen umzugehen. Daher arbeiten wir teilweise schon über 40 Jahre mit unseren Vertrags-Landwirten zusammen. Sie kultivieren, bauen an und ernten für uns die benötigten Heilpflanzen. Nach Möglichkeit geschieht dies regional und in Bio-Qualität. Das stärkt unsere Region, verkürzt die Transportwege, reduziert die Pestizidbelastung, fördert die Artenvielfalt und schont unsere Umwelt.
Im Folgenden finden Sie eine Liste mit Informationen zu den wichtigsten Inhaltsstoffen unserer Präparate für kleine Heimtiere im PlantaVet®-Sortiment.
• Regional angebaut • Bioland-Qualität • Ohne Pestizideinsatz • 5 Süßgras-Arten • Rohfaser- und nährstoffreich
In der Natur ernähren sich Hasenartige und Nagetiere nicht nur von Kräutern, sondern auch von vielen verschiedenen Süßgras-Arten. Die Vielfalt macht eine gesunde Ernährung aus. Daher sind in unserem Päppelfutter PlantaPep® fünf verschiedene Gräser enthalten:
1. Wiesenlieschgras: Auch bekannt als Timotheegras, hochwertig, sehr winterhart mit hohem Nährstoff- und Rohfaseranteil
2. Wiesenschwingel: Eines der wertvollsten Futtergräser, das von allen Tieren gern gefressen wird
3. Rohrschwingel: Robust mit hohem Futterwert
4. Wiesenknäuelgras: Massenwüchsiges und ausdauerndes Obergras
5. Wiesenschweidel: Ertragreich und ausdauernd
Auf Grund der unterschiedlichen Wuchsformen, Keimraten und Unkräutern werden die Gräser in Reinkulturen nebeneinander angebaut. Nur so kann ein Gehalt von 20 – 25 % je Gras in PlantaPep® gewährleistet werden. Der Anbau geschieht regional in Baden-Württemberg bei einem langjährigen Vertrags-Landwirt in Bioland-Qualität, denn die achtsame und nachhaltige Bewirtschaftung wird auf dem Familienbetrieb großgeschrieben. Das bedeutet keine Pestizide und keine Chemie, sondern mechanische Unkrautentfernung und Verwendung von natürlichen Düngern aus Pflanzentrester oder Pferdemist vermischt mit Stroh.
Da der Nähr- und Mineralstoffgehalt kurz vor der Blüte und zu Beginn der Blüte am höchsten ist, werden die Gräser zu diesem Zeitpunkt geerntet.
• Verdauungsfördernd • Krampflösend • Bitterstoffdroge • Anregung der Entgiftung über Leber und Nieren, inkl. „Reinigung“ des Bindegewebes
Der Löwenzahn ist weitaus mehr als Unkraut und wurde bereits in der Antike als Heilpflanze eingesetzt.
Hasenartige und Nagetiere fressen den gelben Korbblütler nur zu gern. Er zeichnet sich durch einen ausgewogenen Bitterstoffgehalt aus. Dieser ist für eine ausreichende Aktivität der Verdauungsdrüsen essenziell und darf daher in der Ernährung nicht fehlen. Weitere wertbestimmende Inhaltsstoffe sind Triterpene, Phytosterole, Flavonoide und Schleimstoffe. Darüber hinaus ist die Pflanze reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Im Herbst enthält die Wurzel bis zu 40 % Inulin, ein Prebiotikum, das der gesunden Darmflora als Nahrungsgrundlage dient. Zum Heilpflanzen-Portrait >
• Bitterstoffdroge • Fördert die Sekretion von Magensaft und Galle • „Bauchweh-Kraut“ • Krampflösend
Die Schafgarbe ist eine der bekanntesten Pflanzen mit einem ausgewogenen Bitterstoffgehalt und wird von den kleinen Heimtieren gern aufgenommen. Diese sekundären Pflanzenstoffe regen die Speichel- und Magensaftsekretion an, gleichzeitig werden die Darmanhangsdrüsen Leber und Bauchspeicheldrüse aktiviert. Sie sorgen für eine angemessene Darmperistaltik und guten Appetit. Der Korbblütler ist daher auch als „Bauchweh-Kraut“ bekannt.
Ähnlich wie die Kamille kann die Schafgarbe auch eine wertvolle Hilfe bei Entzündungen sein. In der Volkskunde schreibt man dem bitter-aromatischen Kraut zudem eine den Kreislauf stabilisierende Wirkung zu. Zum Heilpflanzen-Portrait >
Die Brennnessel ist eine Heilpflanze, die jeder kennt, aber keiner mag. Denn der Hautkontakt mit den Brennhaaren führt zu den bekannten schmerzhaften Quaddeln. Dabei zeichnet die Nessel eine einzigartige Kombination von Pflanzenwirkstoffen aus. Die vitale Brennnessel ist reich an Vitaminen (A, Carotin, B2, Panthotensäure, C, K1, Folsäure), Enzymen, Gewebshormonen, Kieselsäure sowie Eisen, Kalium, Calcium und Natrium.
Bei den Tieren geht es primär um die vielseitig entzündungshemmenden Qualitäten der Brennnessel, die Anregung der Aufbaukräfte sowie die Stimulation der Nierentätigkeit und die damit forcierte Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten. Zum Heilpflanzen-Portrait >
Der Fenchel, ein Doldenblütler, war ursprünglich im Mittelmeer beheimatet. Als Gewürz und Heilpflanze ist er seit der Antike bekannt.
Die wirksamen Inhaltsstoffe sind in den süßlichen Fenchel-Früchten, die einen sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen (50 – 70 % Anethol, 12 – 18 % Fenchon) enthalten, zu finden. Diese besitzen entzündungshemmende Eigenschaften. Fenchel wird vor allem als bewährtes, beruhigendes Hustenmittel eingesetzt, da er schleimlösend und entkrampfend auf die Bronchien wirkt. Weiterhin regt Fenchel die Verdauungsdrüsentätigkeit sowie den Appetit an und ist blähungstreibend. Zum Heilpflanzen-Portrait >
• DIE Leberheilpflanze • Hauptwirkstoff: Silymarin • Fördert Regeneration und Neubildung von Lebergewebe
Die Mariendistel ist eine der wichtigsten europäischen Arzneipflanzen.
Die Früchte der Mariendistel wirken bei Lebervergiftungen und -problemen entzündungshemmend, membranstabilisierend und zellmembranschützend, antioxidativ, immunmodulierend sowie antifibrotisch. Silymarin, der Hauptwirkstoff der Samen, wird in der Schulmedizin als das Leberschutzmittel bei Vergiftung durch den Knollenblätterpilz eingesetzt. Die Phytotherapie nutzt die Heilkraft der Mariendistelsamen zudem in der Regeneration nach vorangegangenen Vergiftungen, bei Verdauungsstörungen, Lebererkrankungen unspezifischer Ursache sowie bei Fettlebersyndrom. Zum Heilpflanzen-Portrait >
• Schmerzlindernd-antirheumatisch (Salicylate) • Entzündungshemmend • Schont die Magen-Schleimhaut
Der zur Familie der Weidengewächse gehörende Baum liefert das wohl älteste und bekannteste pflanzliche Schmerzmittel und Antirheumatikum, das bereits in der Steinzeit Anwendung fand. Die wertbestimmenden Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze befinden sich in der Rinde junger Zweige: Salicylate (u.a. das Salicin), Gerbstoffe und Flavonoide. Weidenrinde stellt den Vorläufer von Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) dar, jedoch mit einem breiteren Wirkspektrum und ohne deren Nebenwirkungen: keine Reizung der Magen-Schleimhaut, kein blutverdünnender Effekt. Dabei wirkt die Weidenrinde fiebersenkend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und antioxidativ.
(1) Zinke. Ganzheitliche Behandlung von Kaninchen und Meerschweinchen. Stuttgart: Sonntag Verlag. 2004
(2) Brendieck-Worm C, Melzig MF, editors. Phytotherapie in der Tiermedizin. 2. Auflage. Stuttgart, New York: Georg Thieme Verlag; 2021.
(3) Applequist WL, Moerman DE. Yarrow (Achillea millefolium L.): A Neglected Panacea? A Review of Ethnobotany, Bioactivity, and Biomedical Research1. Econ Bot 2011; 65(2):209–25.
(4) Imbabi T, Sabeq I, Osman A, Mahmoud K, Amer SA, Hassan AM et al. Impact of Fennel Essential Oil as an Antibiotic Alternative in Rabbit Diet on Antioxidant Enzymes Levels, Growth Performance, and Meat Quality.
Antioxidants (Basel) 2021; 10(11).
(5) Gillessen A, Schmidt HH-J. Silymarin as Supportive Treatment in Liver Diseases: A Narrative Review. Advances in Therapy 2020; 37(4):1279–301.
(6) Keusgen M, Allgäuer-Lechner C. Vielstoffgemisch gegen Entzündung und Schmerzen: Weidenrindenextrakt. PZ 2007; (8).